Teilprojekt 2
Teilprojekt 2
Klimawissen als kulturelle Praxis und ihre Übersetzung in Politiken der Transformation
Zusammenfassung
Gesellschaftliches Wissen über den Klimawandel und dessen Folgen entsteht erstens über wissenschaftliche Daten (Umweltbundesamt, Weltklimarat/IPCC, etc.) die der Politik zur Verfügung stehen. Zweitens entsteht es durch Diskurse zum Klimawandel in den Gesellschaften, die jeweils Spielräume der politischen Entscheidungsfindung schaffen. Beides muss nicht kongruent sein. Wissenschaft beeinflusst nicht zwingend die öffentliche Diskussion des Klimawandels. Umgekehrt orientiert sich die öffentliche Debatte nur teilweise an wissenschaftlichen Kriterien und vielmehr an der (medialen) Kommunikation weiterer Variablen, wie ökonomische Stabilität, soziale Sicherheit, etc. Gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern können den Alltag unmittelbar prägende Variablen den Klimawandel als abstrakt bleibendes Problem marginalisieren. So ist es zwar möglich, aber nicht zwingend, Extremwetterphänome wie Dürre oder Zyklone im südlichen Afrika auf den Klimawandel zu beziehen. Das Subprojekt untersucht die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und Diskurse zum Klimawandel in Südafrika und Botswana.
Kooperationen