Teilprojekt 1

Teilprojekt 1

Nature-Based Solutions in den Nebelwald- und Paramozonen Kolumbiens: Gesellschaftliche und ökologische Wirkungen von Renaturierungsprojekten

Prof. Dr. Maaike Bader

Diana Jimenéz Restrepo, MSc

Zusammenfassung

Bergnebelwälder und Paramos (tropisch-alpine Vegetation in den Anden) werden zunehmend von Politik und Gesellschaft als wichtige Gebiete für die Wasserregulierung und als Kohlenstoffspeicher anerkannt. Gleichzeitig werden große Flächen beider Ökosysteme intensiv für Kartoffelanbau und Viehzucht sowie Bergbau genutzt und befinden sich in einem schwer degradierten Zustand, mit negativen Folgen für die Wassersicherheit, vor allem in Zeiten der zunehmenden Niederschlagsunsicherheit. Um dies entgegenzuwirken, arbeiten verschiedene Institutionen (inkl. Lokalgemeinschaften, NGOs, Universitäten) daran, mittels Renaturierungsmaßnahmen die ökologischen Funktionen dieser Ökosysteme wiederherzustellen. Im Projekt wird untersucht, wie solche „Nature-Based Solutions“ organisiert werden, welches Wissensdynamiken diesen Praktiken zugrunde liegen, wie erfolgreich die Projekte hinsichtlich der Wiederherstellung ökologischer Funktionen (Biodiversität, hydrologische Regulierung, Kohlenstoffspeicher) sind, und welche gesellschaftlichen Konsequenzen sie haben. Durch partizipative Forschung werden direkte Einblicke in der gesellschaftlichen und ökologischen Einbettung und Konsequenzen verschiedener Projekte erzielt und werden existierende Wissensdynamiken kartiert. Durch Austausch zwischen den Projekten und gemeinsamen Renaturierungsexperimenten werden die regionale Übertragbarkeit von Organisationsstrukturen und technologisch-ökologischen Strategien verdeutlicht.

 

Kooperationen