Abstract

Eines der sieben Teilprojekte ist an der Sozial- und Kulturanthropologie der Universität Marburg angesiedelt. Unsere Forschung konzentriert sich auf lokale Klimainitiativen in Pará (Brasilien), Magdalena (Kolumbien) und Niassa/Nampula (Mosambik). Hierbei interessieren uns einerseits deren Strategien und Visionen des Umgangs mit sozialen und ökologischen Veränderungen, andererseits die Vielfalt an Wissenssystemen, die darin zum Ausdruck kommt. Weiterhin untersuchen wir die Umsetzung globaler Programme und nationaler Politiken zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels auf lokaler und regionaler Ebene. Welche Spannungsfelder entstehen in diesem komplexen Gefüge zwischen Akteuren, deren Vorhaben und Wissensformen? Welche Synergien ergeben sich und welche Herausforderungen und Potentiale für Nachhaltigkeitsinnovation zeigen sich?

Diesen Fragen werden wir in den nächsten drei Jahren mittels ethnographischer Feldforschung, problemzentrierten Expert*inneninterviews und Inhaltsanalysen von Programmen, öffentlichen Diskursen und etablierten Anpassungsmaßnahmen empirisch nachgehen.

Wir führen die Studie in enger Zusammenarbeit mit Kolleg*innen unserer Partneruniversitäten – Universidade Federal do Pará (UFPA) in Belém, Brasilien, Universidad del Magdalena in Santa Marta, Kolumbien und Universidade de Rovuma in Nampula, Mosambik – durch.